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Dienstag, 31. August 2010

baulinks

http://www.baulinks.de/index.htm

Baupreise ziehen weiter an

Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests hat sich das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe eingetrübt. Die Unternehmen bewerteten ihre Geschäftslage nicht mehr ganz so gut wie im Juli. Der Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten sahen sie zudem deutlich weniger zuversichtlich entgegen.

Der Ausnutzungsgrad der Geräte stagnierte bei 70% (saison- und witterungsbereinigt); vor Jahresfrist waren die Kapazitäten um 3 Prozentpunkte schlechter ausgelastet. Im Durchschnitt der Bausparten waren die Auftragsreserven mit 2,4 Monaten (saison- und witterungsbereinigt) genauso groß wie im Juli sowie vor einem Jahr. Rund 30% der Testfirmen zeigten sich mit ihrer Auftragssituation unzufrieden, ebenso viele meldeten Behinderungen der Bautätigkeit. Jeder Fünfte klagte über Auftragsmangel, nur vereinzelt wurden dagegen ungünstige Witterungseinflüsse sowie Arbeitskräftemangel als Grund für Behinderungen angegeben.

Die Firmenmeldungen deuten darauf hin, dass die Preise leicht angehoben werden konnten. Für die nächsten Monate rechneten die Testteilnehmer mit weiter steigenden Preisen. Die Unternehmen beabsichtigen, ihren Personalbestand in den nächsten Monaten geringfügig aufzustocken.

Im Hochbau hat sich das Geschäftsklima sichtlich abgekühlt.
Die Lageurteile fielen im öffentlichen Hochbau, vor allem aber im gewerblichen Hochbau, deutlich schlechter aus als noch im Juli. Die im Wohnungsbau tätigen Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage besser als im Vormonat und im Vergleich mit den beiden anderen Hochbausparten fielen ihre Lageurteile merklich günstiger aus. Die Geschäftserwartungen waren allerdings in allen drei Hochbausparten weniger optimistisch als zuletzt.

Die Reichweite der Auftragsbestände verlängerte sich im Wohnungsbau sowie im gewerblichen Hochbau um jeweils 0,1 Monate auf 2,2 bzw. 2,7 Monate und stagnierte im öffentlichen Hochbau bei 2,3 Monaten. Im Durchschnitt der Hochbausparten wiesen die Unternehmen Auftragspolster in Höhe von 2,4 Monaten auf (August 2009: 2,1 Monate). Per Saldo bezeichnete knapp ein Viertel der befragten Firmen die Auftragsbestände als zu klein; vor einem Jahr waren es noch fast doppelt so viele. Der Auslastungsgrad der Gerätekapazitäten verharrte bei 71% - vor einem Jahr waren es lediglich 68%.

Die Testergebnisse lassen erkennen, dass die Preise, vor allem im Wohnungsbau, heraufgesetzt werden konnten. Die Unternehmen gingen davon aus, dass sich auch in den nächsten Monaten Möglichkeiten für Preiserhöhungen ergeben werden.

Im Tiefbau hat sich das Geschäftsklima ein wenig verschlechtert
... und ist weiterhin ungünstiger als im Hochbau. Sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten wurden von den Testfirmen nicht mehr ganz so günstig wie im Juli eingeschätzt. Der Auslastungsgrad des Maschinenparks war mit 67% geringfügig niedriger als im Vormonat, vor Jahresfrist waren die Geräte zu 66% im Einsatz.

Im Straßenbau verkürzte sich die Reichweite der Auftragsbestände von 2,4 auf 2,2 Monate und im sonstigen Tiefbau von 2,6 auf 2,5 Monate. Im Durchschnitt der Tiefbausparten reichten die Auftragsreserven für 2,4 Produktionsmonate - 0,3 Monate weniger als vor einem Jahr. Den Firmenangaben zufolge hielten sich im Berichtsmonat Preisanhebungen und -senkungen in etwa die Waage. Die Testteilnehmer gingen davon aus, dass es in den nächsten Monaten etwas größere Preiserhöhungsspielräume geben wird.

Exkurs: Bauwirtschaft (Ost)
In den neuen Bundesländern trübte sich das Geschäftsklima ebenfalls ein. Die befragten Unternehmen bewerteten ihre Geschäftslage nicht mehr ganz so gut wie im Vormonat. Auch ihre Erwartungen für das nächste halbe Jahr fielen merklich zurückhaltender aus als im Juli; dies gilt vor allem für die im Hochbau tätigen Firmen. Bei der Kapazitätsauslastung wurde exakt das Vormonatsniveau erreicht; mit 72% waren die Maschinen und Geräte auch deutlich besser ausgelastet als im Vorjahr (69%).

Die Auftragsreserven schrumpften im Durchschnitt der Bausparten von 2,1 auf 2,0 Monate (saison- und witterungsbereinigt); im August des vorigen Jahres meldeten die Firmen ähnlich hohe Auftragsbestände. Von dieser negativen Entwicklung konnte sich lediglich der Wohnungsbau abkoppeln; hier kletterten die Auftragsreserven von 1,7 auf 1,9 Monate. Den Firmenmeldungen zufolge zogen die Preise an. Für die kommenden Monate gingen die Testfirmen ebenfalls von weiteren Preisanhebungen aus. Die Unternehmen dürften vereinzelt ihren Personalbestand erhöhen.

Montag, 30. August 2010

Städtebauförderung

http://www.stmi.bayern.de/imperia/md/content/stmi/bauen/staedtebaufoerderung/aufgaben/einfuehrung.pdf

und

http://www.stmi.bayern.de/bauen/staedtebaufoerderung/

Baugesetzbuch

http://www.gesetze-im-internet.de/bbaug/index.html

Bayerische Bauordnung - BayBO

http://www.innenministerium.bayern.de/bauen/baurecht/baurecht/

oder

http://www.gesetze-bayern.de/jportal/portal/page/bsbayprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-BauOBY2007rahmen&doc.part=X

Hauspreis-Veränderungen Mittelfranken

Gestiegene Hauspreise in fast allen Teilen des Bezirks Mittelfranken

Mittelfranken ist eine wichtige Region für die Wirtschaft des Freistaates Bayern. Wichtige Unternehmen sind hier vertreten und lassen vor allem die großen Städte begehrt bei Immobiliensuchenden sein. Im Regierungsbezirk gibt es allerdings auch sehr schöne, ländlich Regionen, in denen man meist günstige Wohnhäuser findet. Insgesamt liegt der Durchschnittswert der Hauspreise in der betrachteten Gegend bei unter zweitausend Euro pro Quadratmeter.

Erlangen bleibt weiterhin das teuerste Pflaster für Hauskäuferinnen und -käufer im Bezirk Mittelfranken. Im Schnitt kostet der Quadratmeter dort 2.410 Euro, das ist ein Plus von etwa zwei Prozent verglichen mit unseren Werten aus dem ersten Halbjahr 2009. In Nürnberg stiegen die Preise um fast vierzehn Prozent und so muss man für den Quadratmeter eines Eigenheims nun durchschnittlich 2.156 Euro ausgeben.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen liegt am Südrand des Bezirks und hier findet man die nach unserer Analyse günstigsten Wohnhäuser von Mittelfranken. Verkäuferinnen und Verkäufer bieten ihre Objekte im Durchschnitt zu 1.344 Euro pro Quadratmeter an. Auch hier kletterten die Preise nach oben, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 um etwa sechs Prozent. Der Kreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim hat ebenfalls günstige Objekte im Angebot, hier kostet der Quadratmeter im Schnitt 1.377 Euro, ein Plus von etwa acht Prozent.

Immobilienkauf in der Fremde

Wer vor hat eine Immobilie außerhalb seines Lebensmittelpunktes zu erwerben, sollte vorher unbedingt einen Blick auf folgende Karte werfen:

--> www.immobilienbewertung.immobilienscout24.de/karten/

Die Karte gibt Aufschluss darüber, wie die verschiedenen Kennwerte der Immobilie ( Mietpreise, Mietpreisentwicklung, Kaufpreise, Kaufpreisentwicklung )an verschiedenen Orten in der Bundesrepublik sind.

So ist beispielsweise anzumerken, dass die Mietpreise im nürnberger Großraum partiell höher liegen, als in Berlin.

Immobilienkauf und Angst vor Arbeitslosigkeit

Was sollten Immobilienkäufer beachten, wenn ihr Job unsicher ist?

Viele Verbraucher sind derzeit hin und her gerissen: Einerseits träumen sie vom Eigenheim und würden gerne die niedrigen Zinsen von unter 3,6 Prozent (effektiv) für ihre Finanzierung nutzen. Andererseits haben sie Angst, ihren Job zu verlieren. Denn immer mehr Beschäftigte sind befristet angestellt, und die Wirtschaftskrise hat gezeigt, wie schnell und unvorhersehbar ein Abschwung kommen kann.

Wer eine Baufinanzierung anstrebt, sollte möglichst viel Eigenkapital mitbringen. Am besten mindestens 20 Prozent der Kaufsumme. Denn je mehr Eigenmittel einfließen, umso geringer ist die monatliche Tilgungsrate und umso schneller sind die vier Wände abbezahlt. Beim Abschluss der Finanzierung sollten sie darauf achten, dass sie während der Vertragslaufzeit unentgeltlich die Tilgungshöhe ändern können.

Auch sollte der Kreditnehmer ein Augenmerk darauf haben, keinen Vertrag abzuschließen, der dem Kreditgeber bei Arbeitslosigkeit eine außerordentliche Kündigung einräumt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann mit seiner Baufinanzierung eine zusätzliche Kreditausfallversicherung abschließen. Diese ist allerdings recht teuer, zudem muss sie bei vielen Assekurranzen auf einen Schlag bezahlt werden. Zudem gilt sie nur für die Zeit, in welcher der Zins festgeschrieben ist. Also je nach Laufzeit über die ersten fünf, zehn oder 15 Jahre. Muss eine Anschlussfinanzierung gemacht werden, erlischt der Versicherungsschutz. Günstiger wird die Versicherungssumme, wenn man nicht das gesamte monatliche Darlehen sichert, sondern nur den Teil, den man bei Arbeitslosigkeit nicht mehr problemlos begleichen kann.
Wer tatsächlich arbeitslos wird und sein Eigenheim nicht mehr abbezahlen kann, sollte das Gespräch mit seiner Bank suchen. Viele räumen für einige Monate eine Tilgungsaussetzung ein, sofern der Kreditnehmer darlegen kann, dass seine Arbeitslosigkeit nur vorübergehend ist.
Man sollte keinesfalls in Panik verfallen.

„Niemand muss deshalb sofort aus seinem Eigenheim ausziehen“.

Denn im Gegensatz zu Konsumentenkrediten hat die Bank bei einer Baufinanzierung die Immobilie als Sicherheit.
Auch Vater Staat greift Häuslebauern in finanzieller Not unter die Arme. Für Mieter gibt es das Wohngeld, für Immobilienbesitzer einen so genannten Lastenzuschuss. Dafür muss der Besitzer sein Haus oder seine Wohnung selbst bewohnen und sich an seine zuständige Wohngeldstelle wenden. Wird er als bedürftig eingestuft, erhält er einen monatlichen Zuschuss zu seinem Baukredit. Der Lastenzuschuss ist kein Kredit, den er irgendwann zurückzahlen muss, sondern eine Förderung bei Härtefällen. Sie muss später nicht zurückgezahlt werden

KfW - Förderung von Sanierungen

http://www.kfw.de/DE_Home/Service/Suche/Suche.jsp?id=1283163854948

Immobilien ( Kauf + Miete ) - online suchen ( nach PLZ )

http://betasearch.immobilienscout24.de/betasearch/?camp=Versand_Nachfrager-NL_082010_ohne+_Bannerwerbung&emst=U3CJusMLW8_7286_218072_195

Sonntag, 29. August 2010

Nürnberg - Stellplatzsatzung

http://bauen.nuernberg.de/bauen/vorschriften_baurecht.html

Nürnberg - Bauantragsformulare

http://services.nuernberg.de/Elektronische_Dienste/Formulare/Wohnen___Bauen/index.html

oder über stmi:

http://www.innenministerium.bayern.de/service/formulare/

Nürnberg - Amt für Wohnen und Stadtentwicklung

http://www.nuernberg.de/internet/wohnen/

Immobilienkauf - Checklisten

http://www.immobilienscout24.de/de/immobilienbewertung/ratgeber/downloads/index.jsp

Schadensersatzanspruch gegen Bauunternehmen bereits vor Fertigstellung

Üblicherweise können Bauherren erst nach der Fertigstellung einer neu zu errichtenden Immobilie Schadensersatzansprüche gegen das ausführende Unternehmen geltend machen. Dass das aber nicht immer so sein muss, sondern es auch Ausnahmen hiervon gibt, hat das OLG Koblenz bereits 2007 entschieden: Denn wenn sich bereits während der Bauphase abzeichnet, dass ein Mangel nicht mehr zu beseitigen ist oder die Bauzeit über Gebühr verlängern wird, kann der Bauherr die ausführende Firma bereits vorab in die Schadensersatzpflicht nehmen.

Im vorliegenden Fall hatte ein Bauherr ein Bauunternehmen im Frühjahr mit der Errichtung einer Bodenplatte und eines Kellers für ein Einfamilienhaus beauftragt. Die jedoch haben die zum Fortführen der Bauarbeiten zwingend notwendigen Leistungen nicht innerhalb der vereinbarten Frist erbracht, sodass sich die weiteren Arbeiten an dem Einfamilienhaus so weit verzögerten, dass es nicht wie vorgesehen bis zum Winter eingedeckt werden konnte. Davon wäre aber nach Ansicht der Richter auszugehen gewesen, daher wurde das Bauunternehmen zur Leistung von Schadensersatz gegenüber den Bauherren verurteilt.

Die Mängel und Verzögerungen, die durch die zögerliche Leitungserbringung des Bauunternehmens entstanden waren, konnten im Rahmen der sonst üblichen Nachbesserung naturgemäß nicht mehr behoben werden, sodass der Unternehmer sofort schadensersatzpflichtig wurde. Üblicherweise steht dem ausführenden Unternehmen beim Vorliegen von Mängeln am Bau eine Nachbesserungspflicht zu - erst wenn er dieser nicht oder nur unzureichend nachkommt, kann der Bauherr ihn zur Leistung von Schadensersatz zwingen. Ist aber wie im vorliegenden Fall eine Nachbesserung nicht mehr möglich, um entstandene Mängel zu beseitigen, dann kann der Bauherr ihn sofort in die Schadensersatzpflicht nehmen - fallen beispielsweise ungeplant längere Kosten für eine weitere Unterkunft an, weil das neue Eigenheim nicht planmäßig bezugsfertig wurde, kann der hierfür verantwortliche Bauunternehmer zur Leistung von Ersatzleistungen für den entstandenen finanziellen Mehraufwand verurteilt werden.


Merke:

Ist eine Nachbesserung nicht möglich, kann der Bauherr ein Bauunternehmen schon vor Fertigstellung der neuen Immobilie in die Schadensersatzpflicht nehmen.

Baufinanzierungsrechner - online

https://www.meine-baufinanzierung.de/home.seam?ftc=1100001020&kw=[baufinanzierungsrechner]

http://www.baufi24.de/baufinanzierung-rechner/

http://www.baufinanzierungsrechner.eu/

http://www.interhyp.de/baufinanzierungsrechner.html

archtectural - antiques

http://www.andythornton.com/en-UK/products/architectural-antiques

Bauen im Bestand - Grundlagen

http://www.heinze.de/hbo/obID_1773204/typID_525/module_1040/modulePageID_1/context_141/grundlagen.html

Bauen im Bestand - Checklisten

http://www.heinze.de/hbo/module_1040/modulePageID_2/context_141/index.html

Bauwissen für Bauherren

http://www.heinze.de/hbo/module_1090/modulePageID_1/context_141/bauwissen.html

CAD - Details - online

http://www.heinze.de/hbo/cadManager.php

Nürnberg DLZ Bau - online

http://www.nuernberg.de/schluessel/aemter_info/ref6/bob/dienstleistungszentrum_bau.html

Nürnberg - Bauordnungsbehörde BOB - online

http://www.nuernberg.de/schluessel/aemter_info/ref6/bob/index.html

Technische Baulinks

http://www.baulinks.de/index.htm

Fertighäuser / Musterhäuser - online

http://www.bauen.com/musterhaeuser_online/index.php?gclid=CM_ChPHD3qMCFUOT3wod2iT2NQ

Freitag, 27. August 2010

Die Notenbanken schüren die nächste Blase

Die Nullzinspolitik der großen Zentralbanken soll die Gesundung des Bankensystems unterstützen und Investitionskredite verbilligen, um damit die Wirtschaft anzukurbeln. In beiden Bereichen sind ganz klare Erfolge zu erkennen: In Kombination mit direkten staatlichen Stützungsmaßnahmen konnten sowohl das Bankensystem stabilisiert als auch die Verfügbarkeit von Krediten zu günstigen Konditionen sichergestellt werden. Doch die Nullzinspolitik hat auch weitreichende und gefährliche Nebenwirkungen. Die Finanzkrise 2008/2009 war schon die Folge einer über zehn Jahre andauernden viel zu lockeren Geldpolitik der Notenbanken. Mit dieser frei verfügbaren Liquidität wurden die Bankbilanzen aufgeblasen und dort, wo das Eigenkapital nicht mehr reichte, Quasi-Banken geschaffen, um den kreditfinanzierten privaten Konsum in den USA und Teilen Europas sowie die gehebelten Investitionen in Immobilien und Unternehmenskäufe weltweit zu befeuern. Mit dem Einbruch des amerikanischen Immobilienmarktes sind die Dominosteine gefallen. Die Rettungsmaßnahmen der Regierungen und Notenbanken nahmen ihren Lauf. Und womit bekämpfen die Notenbanken die Krise? Mit noch mehr Liquidität! Kurzfristig hat das geholfen. Mittelfristig wird es aber einen hohen Preis haben, wenn nicht bald eine Rückbesinnung stattfindet. Das jetzt stattfindende Treffen der Notenbanker in Jackson Hole wäre eine Gelegenheit dazu. Denn geringere Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft und die hohe Unsicherheit aufgrund der enormen Verschuldung in weiten Teilen der Welt haben zu einer Risikoaversion bei den Investoren geführt. Viele Anlageklassen werden gemieden. Stattdessen versuchen Privatleute, Banken, Versicherungen, Investmentfonds und die Notenbanken selbst ihre Mittel in sogenannten sicheren Staatsanleihen bester Bonität zu parken. Die enorme Nachfrage nach diesen Parkplätzen treibt die Preise dieser Staatsanleihen nach oben und damit die Renditen auf immer neue historische Tiefstände. Das gilt ganz besonders für US-Treasuries, deutsche Bundesanleihen und japanische Staatsanleihen. Somit lässt sich vorerst der kräftig gestiegene Finanzierungsbedarf der Staatshaushalte problemlos abdecken. Da es für kurzlaufende Zinsanlagen praktisch keine Verzinsung mehr gibt, treibt diese Politik die Investoren immer mehr in längere Laufzeiten und drückt auch dort die Renditen. Dadurch sind inzwischen alle großen Anleihemärkte auf Deflation und vielleicht sogar Depression gepreist. In den aktuellen Renditen für 10- bis 30-jährige Staatsanleihen lassen sich keine Risikoprämien für zukünftige Inflation und normales Wirtschaftswachstum mehr erkennen. Wir sind überzeugt, dass die Notenbanken hiermit die Blasen aus den Immobilienmärkten und Aktienbewertungen in den Staatsanleihenmarkt bewegt haben. Alle Investorengruppen sitzen daher immer mehr in einem Parkhaus, das von außen einen sicheren Eindruck macht. Es wird sich erst beim Rausfahren zeigen, dass nur eine Ausfahrt für so viele Parkende nicht genügt.

Selbst wenn der aktuelle Zinsrückgang die Banken kurzfristig zur Senkung der Baufinanzierungskonditionen zwingt, sollten Kunden auf der Hut bleiben und nicht vergessen, dass ihre Finanzierung in der Regel 25 Jahre läuft. Es kann kein Fehler sein, diese Periode heute zu historisch tiefen Zinssätzen abzusichern. Durch die Anpassung der Banken sollten sich auch in den nächsten Tagen wieder sehr attraktive Konditionen ergeben. Wir empfehlen, zumindest einen großen Teil der Finanzierungssumme über lange Sollzinsbindungen festzuschreiben, um für Kalkulationssicherheit zu sorgen. Baufinanzierungskunden müssen in Zeithorizonten von 20-30 Jahren denken, in denen sie monatliche Zahlungen leisten. Daher sollten sie sich auf keine Spekulation einlassen. Grundsätzlich empfehlen wir, bei diesem niedrigen Zinsniveau eine Tilgung von zwei bis drei Prozent zu wählen, damit die Gesamtlaufzeit des Darlehens überschaubar bleibt. Gefragt sind momentan zum Beispiel sogenannte Volltilger-Darlehen. Dabei steht über eine höhere laufende Tilgung heute schon eine Rate fest, die nach 20 oder 25 Jahren zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens führt. Das Risiko, später zu deutlich höheren Zinsen eine Anschlussfinanzierung vornehmen zu müssen, wird somit bereits jetzt ausgeschlossen. Die Finanzierungsspezialisten der Interhyp können auf mehr als 250 Banken zugreifen und erarbeiten gerne eine individuelle Lösung. Zur Analyse der eigenen Situation und zur Beobachtung der Zinsentwicklung eignen sich auch die Zins-Charts und Tools auf der Interhyp-Website.

Immobilien Preisniveau 2009 / 2010

Das IVD-Marktforschungsinstitut des Immobilienverbands Deutschland IVD Süd e.V. hat den neuen Regionalreport 2009/2010 "Nürnberg-Erlangen-Fürth" vorgelegt. Der Bericht setzt sich umfassend mit dem Immobilienmarkt in dieser Region auseinander und gibt Auskunft über Preise sowie aktuelle Markttrends.

"Im Frühjahr 2010 tendierten die Immobilienkaufpreise in Mittelfranken", so Prof. Stephan Kippes vom IVD-Marktforschungsinstitut, "weitestgehend stabil bis leicht sinkend." So gaben die Baugrundpreise für freistehende Einfamilienhäuser um -0,3 %, Preise für freistehende Einfamilienhäuser -1,2 %, für Doppelhaushälften -1,8 % und für Eigentumswohnungen aus dem Bestand um -1,5 % nach. Lediglich die Reihenmittelhäuser bestätigten den Wert 2009. Die Eigentumswohnungen/Neubau verbuchten einen Anstieg des Preisniveaus von +3,0 %.

Das höchste Preisniveau bei den untersuchten mittelfränkischen Städten verzeichnete sowohl im Kauf- als auch im Mietbereich die Stadt Erlangen. Hier lagen die Preise für freistehende Einfamilienhäuser mit gutem Wohnwert im Frühjahr 2010 bei 440.000 €/Objekt. Doppelhaushälften erzielten ein Preis von 353.000 €/Objekt und die Reihenmittelhäuser 283.000 €/Objekt. Auch bei den Eigentumswohnungen (Bestand 1.940 €/m², Neubau 2.630 €/m²) herrscht mit Abstand das höchste Preisniveau.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen im Frühjahr 2010 in Erlangen fast alle Objekttypen stabile bis steigende Preise. So legten die Preise für Reihenmittelhäuser um +2,5 %, Doppelhaushälften um +2,6 %, die Eigentumswohnungen aus dem Bestand um +4,1 % und die neugebauten Eigentumswohnungen um +0,6 % zu. Nur die Baugrundpreise für freistehende Einfamilienhäuser gaben mit -2,2 % nach. Die Geschossbaugrundpreise sowie die Preise für freistehende Einfamilienhäuser bestätigten die Werte aus dem Jahr 2009.

Betrachtet man die Entwicklung der einzelnen Objekttypen im Frühjahr 2010 in Nürnberg so gaben die Preise für freistehende Einfamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahr um -4,1 % und für Doppelhaushälften um -0,6 % nach. Die Baugrundpreise für freistehende Einfamilienhäuser legten dagegen um +2,1 %, die Preise für Eigentumswohnungen aus dem Bestand um +0,3 % und die Eigentumswohnungen/Neubau um +2,1 % zu. Die Preise für Reihenmittelhäuser blieben stabil auf dem Niveau von 2009.

Die schon 2009 festgestellte tendenziell rückläufige Entwicklung der Immobilienpreise in Fürth setzte sich auch im Frühjahr 2010 fort, wenn auch etwas abgeschwächter. So verzeichneten die Baugrundpreise für freistehende Einfamilienhäuser einen Rückgang von -5,0 %, die Preise für freistehende Einfamilienhäuser -1,6 %, für Reihenmittelhäuser -1,3 %. Stabil blieben Preise für neugebaute Eigentumswohnungen. Lediglich die Doppelhaushälften konnten im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von +2,2 % verbuchen.

Während 2009 noch teilweise starke Rückgänge der Wohnungsmieten in Nürnberg beobachtet wurden, verzeichneten die Werte im Frühjahr 2010 eine leicht steigende Tendenz. So legten die Mietwohnungen aus dem Bestand um +2,8 % und die Neubauten um +6,2 % zu. Die neugebauten Reihenmittelhäuser und Doppelhaushälften verzeichneten Mietsteigerungen von +1,5 % bzw. +3,1 %. Die Mieten für Altbauwohnungen, sowie für Reihenmittelhäuser und Doppelhaushälften aus dem Bestand blieben auf dem Niveau von 2009.

Auch in Erlangen konnten im Frühjahr 2010 bei allen Objekttypen steigende Mietpreise festgestellt werden. So stiegen die Mieten für Wohnungen/Altbau um +4,2 %, Wohnungen/Bestand +3,1 %, Neubauwohnungen +3,8 %, die Reihenmittelhäuser/Bestand +2,7 %, die Reihenmittelhäuser/Neubau +2,6 %. Die Mieten für Doppelhaushälften/Bestand verzeichneten einen Anstieg von +0,8 % und die neu gebauten Doppelhaushälften von +4,6 %.

Die Entwicklung der Mieten in Fürth verlief im Frühjahr 2010 nicht einheitlich. Während die Mieten für Altbauwohnungen mit -1,5 % und die Reihenmittelhäuser aus dem Bestand mit -7,1 % im Vergleich zum Jahr 2009 nachgaben, verzeichneten Mietwohnungen/Bestand (+1,4 %) sowie neugebaute Wohnungen (+2,7 %) leichte Anstiege. Ebenso verbuchten die neu gebauten Reihenmittelhäuser zur Miete und die Doppelhaushälften aus dem Bestand im Frühjahr 2010 einen Zuwachs.

Nach den Rückgängen des Preisniveaus im Jahr 2009, hat sich die Situation am mittelfränkischen Gewerbeimmobilienmarkt verbessert. Läden mit einer Größe von 60 m² im 1a-Geschäftskern erzielten im Frühjahr 2010 56,10 €/m². Mietpreise für Läden mit einer Größe von 150 m im 1a-Geschäftskern lagen bei 44,00 €/m². Im 1b-Geschäftskern lagen die Mieten für kleine Läden (60 m²) bei 13,50 €/m² und für größere Läden (150 m²) bei 9,60 €/m². Die Mieten für Büros blieben im Frühjahr 2010 stabil bei 8,00 €.

Der Regionalreport Nürnberg-Erlangen-Fürth 2009/2010 informiert über Tendenzen am Markt und weist Immobilienpreise für Wohnimmobilien zum Kauf und zur Miete sowie für Gewerbeobjekte aus. Der Bericht kann beim IVD-Institut - Gesellschaft für Immobilienmarktforschung und Berufsbildung mbH, Gabelsbergerstr. 36, 80333 München, unter www.ivd-institut.de/shop oder unter Tel. 089/29 08 20-0 bestellt werden.