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Freitag, 27. August 2010

Immobilien Preisniveau 2009 / 2010

Das IVD-Marktforschungsinstitut des Immobilienverbands Deutschland IVD Süd e.V. hat den neuen Regionalreport 2009/2010 "Nürnberg-Erlangen-Fürth" vorgelegt. Der Bericht setzt sich umfassend mit dem Immobilienmarkt in dieser Region auseinander und gibt Auskunft über Preise sowie aktuelle Markttrends.

"Im Frühjahr 2010 tendierten die Immobilienkaufpreise in Mittelfranken", so Prof. Stephan Kippes vom IVD-Marktforschungsinstitut, "weitestgehend stabil bis leicht sinkend." So gaben die Baugrundpreise für freistehende Einfamilienhäuser um -0,3 %, Preise für freistehende Einfamilienhäuser -1,2 %, für Doppelhaushälften -1,8 % und für Eigentumswohnungen aus dem Bestand um -1,5 % nach. Lediglich die Reihenmittelhäuser bestätigten den Wert 2009. Die Eigentumswohnungen/Neubau verbuchten einen Anstieg des Preisniveaus von +3,0 %.

Das höchste Preisniveau bei den untersuchten mittelfränkischen Städten verzeichnete sowohl im Kauf- als auch im Mietbereich die Stadt Erlangen. Hier lagen die Preise für freistehende Einfamilienhäuser mit gutem Wohnwert im Frühjahr 2010 bei 440.000 €/Objekt. Doppelhaushälften erzielten ein Preis von 353.000 €/Objekt und die Reihenmittelhäuser 283.000 €/Objekt. Auch bei den Eigentumswohnungen (Bestand 1.940 €/m², Neubau 2.630 €/m²) herrscht mit Abstand das höchste Preisniveau.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen im Frühjahr 2010 in Erlangen fast alle Objekttypen stabile bis steigende Preise. So legten die Preise für Reihenmittelhäuser um +2,5 %, Doppelhaushälften um +2,6 %, die Eigentumswohnungen aus dem Bestand um +4,1 % und die neugebauten Eigentumswohnungen um +0,6 % zu. Nur die Baugrundpreise für freistehende Einfamilienhäuser gaben mit -2,2 % nach. Die Geschossbaugrundpreise sowie die Preise für freistehende Einfamilienhäuser bestätigten die Werte aus dem Jahr 2009.

Betrachtet man die Entwicklung der einzelnen Objekttypen im Frühjahr 2010 in Nürnberg so gaben die Preise für freistehende Einfamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahr um -4,1 % und für Doppelhaushälften um -0,6 % nach. Die Baugrundpreise für freistehende Einfamilienhäuser legten dagegen um +2,1 %, die Preise für Eigentumswohnungen aus dem Bestand um +0,3 % und die Eigentumswohnungen/Neubau um +2,1 % zu. Die Preise für Reihenmittelhäuser blieben stabil auf dem Niveau von 2009.

Die schon 2009 festgestellte tendenziell rückläufige Entwicklung der Immobilienpreise in Fürth setzte sich auch im Frühjahr 2010 fort, wenn auch etwas abgeschwächter. So verzeichneten die Baugrundpreise für freistehende Einfamilienhäuser einen Rückgang von -5,0 %, die Preise für freistehende Einfamilienhäuser -1,6 %, für Reihenmittelhäuser -1,3 %. Stabil blieben Preise für neugebaute Eigentumswohnungen. Lediglich die Doppelhaushälften konnten im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von +2,2 % verbuchen.

Während 2009 noch teilweise starke Rückgänge der Wohnungsmieten in Nürnberg beobachtet wurden, verzeichneten die Werte im Frühjahr 2010 eine leicht steigende Tendenz. So legten die Mietwohnungen aus dem Bestand um +2,8 % und die Neubauten um +6,2 % zu. Die neugebauten Reihenmittelhäuser und Doppelhaushälften verzeichneten Mietsteigerungen von +1,5 % bzw. +3,1 %. Die Mieten für Altbauwohnungen, sowie für Reihenmittelhäuser und Doppelhaushälften aus dem Bestand blieben auf dem Niveau von 2009.

Auch in Erlangen konnten im Frühjahr 2010 bei allen Objekttypen steigende Mietpreise festgestellt werden. So stiegen die Mieten für Wohnungen/Altbau um +4,2 %, Wohnungen/Bestand +3,1 %, Neubauwohnungen +3,8 %, die Reihenmittelhäuser/Bestand +2,7 %, die Reihenmittelhäuser/Neubau +2,6 %. Die Mieten für Doppelhaushälften/Bestand verzeichneten einen Anstieg von +0,8 % und die neu gebauten Doppelhaushälften von +4,6 %.

Die Entwicklung der Mieten in Fürth verlief im Frühjahr 2010 nicht einheitlich. Während die Mieten für Altbauwohnungen mit -1,5 % und die Reihenmittelhäuser aus dem Bestand mit -7,1 % im Vergleich zum Jahr 2009 nachgaben, verzeichneten Mietwohnungen/Bestand (+1,4 %) sowie neugebaute Wohnungen (+2,7 %) leichte Anstiege. Ebenso verbuchten die neu gebauten Reihenmittelhäuser zur Miete und die Doppelhaushälften aus dem Bestand im Frühjahr 2010 einen Zuwachs.

Nach den Rückgängen des Preisniveaus im Jahr 2009, hat sich die Situation am mittelfränkischen Gewerbeimmobilienmarkt verbessert. Läden mit einer Größe von 60 m² im 1a-Geschäftskern erzielten im Frühjahr 2010 56,10 €/m². Mietpreise für Läden mit einer Größe von 150 m im 1a-Geschäftskern lagen bei 44,00 €/m². Im 1b-Geschäftskern lagen die Mieten für kleine Läden (60 m²) bei 13,50 €/m² und für größere Läden (150 m²) bei 9,60 €/m². Die Mieten für Büros blieben im Frühjahr 2010 stabil bei 8,00 €.

Der Regionalreport Nürnberg-Erlangen-Fürth 2009/2010 informiert über Tendenzen am Markt und weist Immobilienpreise für Wohnimmobilien zum Kauf und zur Miete sowie für Gewerbeobjekte aus. Der Bericht kann beim IVD-Institut - Gesellschaft für Immobilienmarktforschung und Berufsbildung mbH, Gabelsbergerstr. 36, 80333 München, unter www.ivd-institut.de/shop oder unter Tel. 089/29 08 20-0 bestellt werden.