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Mittwoch, 15. August 2012

Hauspreis-Index (EPX) erreicht Allzeithoch

Starker Preisanstieg bei Eigentumswohnungen Berlin, 13. August 2012: Der EUROPACE-Hauspreis-Index (EPX) setzt im Juli seinen Aufwärtstrend fort und steigt zum dritten Mal in Folge. Mit 0,75 Prozent legt er deutlich zu und erreicht einen neuen Höchstwert von 107,02 Zählerpunkten. Diese Entwicklung wird vor allem durch den Wohnungsmarkt getrieben. Eigentumswohnungen verteuern sich im Juli auf Bundesebene um 1,38 Prozent, nachdem ihr Einzelindex im Frühjahr stark zurückging und sich im Vormonat stabilisierte. Positive Vorzeichen gibt es auch auf dem Hausmarkt: Der Einzelindex für Bestandshäuser zieht deutlich um 0,55 Prozent an. Bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern lässt die Wachstumsdynamik etwas nach, liegt aber noch bei 0,34 Prozent. Bewertung und Prognose: Der EPX-Gesamtindex bewegt sich seit mehr als zwei Jahren über seinem jeweiligen Vorjahresniveau. Dies trifft ebenso für Wohnungen und neue Ein- und Zweifamilienhäuser zu. Allein bei den Bestandshäusern verläuft die Preisentwicklung schwankender. Aktuell wird in den Medien über eine mögliche Immobilienblase diskutiert. Die Daten der EUROPACE-Plattform sprechen nicht für eine solche Marktübertreibung. Denn auf lange Sicht handelt es sich um eine solide Wertentwicklung, die im Vergleich zu anderen internationalen Wohnimmobilienmärkten immer noch moderat ist. Begünstigt wird der Preisanstieg deutscher Wohnimmobilien durch das attraktive Finanzierungsumfeld und die bisher stabile Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Der deutsche Wohnungs- bzw. Hausmarkt ist jedoch von einer starken Heterogenität geprägt: Während in vielen wirtschaftlichen Ballungszentren die Nachfrage groß und die Preisanstiege stark sind, verläuft die Entwicklung in einigen ländlichen Gegenden wesentlich moderater. Für das sichere Investment Wohnen ebenso wie für den Traum des Eigenheims bedarf es – gerade in einem attraktiven Finanzierungsumfeld mit starken Wertsteigerungen für Immobilien – einer umfassenden Analyse von Objekt, Lage und Finanzierungsplan. Die EPX-Preisindizes im Detail: Gesamtindex: Stark steigend Nach einem kräftigen Anstieg um 0,75 Prozent erreicht der EPX-Gesamtindex mit 107,02 Punkten ein neues Allzeithoch. Damit liegt er 6,20 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Im Vergleich zur Situation vor drei Monaten hat der Index 1,62 Prozent zugelegt. Eigentumswohnungen („apartments“): Stark steigend Die seit Frühjahr anhaltende Schwächephase bei der Preisentwicklung von Eigentumswohnungen wird im Juli durch eine deutliche Verteuerung von 1,38 Prozent durchbrochen. Mit 108,14 Zählerpunkten nähert sich der Einzelindex für Eigentumswohnungen seinem Höchstwert aus dem März 2012 (109,57 Punkte), kann die jüngsten Verluste jedoch noch nicht vollständig ausgleichen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich hier eine Trendwende zu weiteren Preissteigerungen einstellt. Auf Jahressicht haben sich Eigentumswohnungen bundesweit mit 7,47 Prozent am stärksten verteuert. Damit liegen sie im Vergleich zum Vorjahresmonat vor Bestands- (5,67 Prozent) und Neubauhäusern (5,48 Prozent). Neue Ein- und Zweifamilienhäuser („new homes“): Leicht steigend Die Wachstumsdynamik von neuen Ein- und Zweifamilienhäusern lässt im Juli gegenüber dem Vormonat etwas nach und liegt bei 0,34 Prozent. Trotz des nur moderaten Anstiegs erzielt der Einzelindex für neue Häuser mit 114,63 Zählern einen neuen Spitzenwert. Abgesehen von einem leichten Rückgang im Februar 2012 nimmt der Einzelindex seit Mai 2011 kontinuierlich zu. Somit weisen neue Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber den anderen Segmentarten die dauerhafteste Wachstumsbewegung und das höchste Preisniveau auf. Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser („existing homes“): Stark steigend Mit 0,55 Prozent setzt der Einzelindex für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser seine starke Wachstumstendenz den dritten Monat in Folge fort. Während er auf Dreimonatssicht mit 2,44 Prozent eine deutlichere Zunahme erzielt als neue Häuser (1,43 Prozent) und Eigentumswohnungen (1,08 Prozent), wird seine Entwicklung in den vergangenen Jahren stärker durch Auf- und Abwärtstendenzen geprägt. Methodik der hedonischen EPX-Indizes Die Europace AG betreibt mit der EUROPACE-Plattform den einzigen unabhängigen Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Über EUROPACE werden rund zehn Prozent der Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Die Hauspreis-Indizes basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform und werden monatlich durch die Hypoport AG errechnet. Der Gesamtindex wird aus der gemittelten Summe der Einzelindizes gebildet. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik siehe auch http://www.europace.de/indizes.html. Über die Europace AG Die Europace AG betreibt mit dem internetbasierten B2B-Finanzmarktplatz EUROPACE die größte deutsche Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt rund 180 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertrieben. Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich über 20.000 Transaktionen mit einem Geschäftsvolumen von bis zu 3 Mrd. Euro über EUROPACE ab. Die Europace AG mit Sitz in Berlin ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Hypoport AG. Die Hypoport AG beschäftigt über 500 Mitarbeiter und ist an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet.